26.07.2016

Game Development



Hallo zusammen,
es gibt wieder ein Lebenszeichen meinerseits. Die letzten Monate waren doch mit mehr Aufgaben und Verpflichtungen gefüllt, als mir lieb war. Zum einen standen die letzten Prüfung meines Studiums vor der Tür und zum anderen begann die Zeit meiner Bachelorarbeit. Nun ist alles fertig, die Bachelorarbeit ist abgegeben und keine Prüfungen sind mehr offen. 

In der letzten Zeit hatte ich mit dem Game Development geliebäugelt und mich doch ein wenig darin verguckt. Und mal unter uns gesprochen – wer möchte nicht schon einmal ein Spiel erstellt haben, egal ob Videospiel oder andere Arten von Spielen? So bin ich auf den Onlinekurs der Microsoft Virtual Academy -> MVA gestoßen. Nachdem ich diesen absolviert habe, war ich voller Tatendrang, nicht zuletzt der Sache geschuldet meinen Freunden sagen zu können, dass ich auch schon einmal an einem Videospiel gearbeitet habe. Aber auch aus einem anderen Grund ist das Game Development äußerst interessant. Die Tatsache, dass eine Engine, in meinem Falle die Unity 5 Engine, ein schnelles Feedback gibt, ob deine Gedanken funktionieren oder nicht. Dieser schnelle Response initiiert ein schnelles Erfolgs- oder eben Misserfolgserlebnis.
Ich denke, dass ich vielleicht in Zukunft auch den einen oder anderen Post über das Game Development lesen könnt – wer weiß ;)

Bis dahin
-stay tuned-

16.01.2016

Nein, doch, ohhhhh…

Nein, doch, ohhhhh…


Wenn ihr fleißig meinen Blog verfolgt habt, dann wisst ihr, dass ich vor gut einem Jahr zum einen diesen Blog eröffnet habe und zum anderen bin ich privat auf Linux umgestiegen. Leider war dieser Umstieg nicht immer mit Erfolg gekrönt. Aber wie sagte einst Alfred zu Bruce: „Warum fallen wir? Um zu lernen sich wieder aufzurappeln.“ 

Ich habe einige Onlinekurse zum Thema Linux besucht (ein kleiner Beitrag dazu ist hier zu finden) und las mich durch verschiedene Bücher. Mit der Zeit trat das Gefühl auf, dass ich Linux mehr oder minder verstanden habe. Viele alltägliche Aufgaben z. B. Ordner erstellen, Berechtigungen verteilen oder ähnliche übernahm ich nun mit Kommandozeile. Eine wirklich tolle Geschichte! Je mehr ich mich in Linux vertiefte, desto mehr verstand ich auch teilweise die Kritik an Windows. Ich ließ mich doch hier und da dazu hinreißen viele vermeidbare Fehler mit dem Satz: „typisch Windows“ zu pauschalisieren, obwohl dies manchmal einfach „DAU“-Fehler waren.

Freiheit im Betriebssystem ist etwas Großartiges. Das System macht das, was es machen soll oder zumindest, dass was ich glaubte machen zu wollen. Besonders schmerzhaft waren die Erfahrungen mit „sudo“. Die alteingesessenen Linux User unter euch wissen etwas damit anzufangen. Für alle die, die nichts damit anzufangen wissen, hier eine kurze Erläuterung: wenn du einen Befehl ausführen möchtest und das System verweigert dir diesen, dann kannst du diesen Befehl mit „sudo“ ausführen. Dann führt das System diesen Befehl mit allen Konsequenzen aus. Und ich meine wirklich mit ALLEN Konsequenzen. Ich schätze, es waren 6 bis 7 Mal, die ich das System neuaufsetzen durfte. Einfach, weil das System das macht, was ich gesagt habe. Diese Erfahrungen bringen mich dazu, dass ich mehr über das nachdenke, was ich mit dem Computer machen möchte, Rechteverwaltung, Programme ausführen und noch vieles mehr. Über viele dieser Dinge denke ich heute wesentlich intensiver nach als vor meinen Umstieg auf Linux. 

Vor meinem Umstieg war ich intensiver Windows User. Die Jahre zuvor nutze ich ausschließlich Windows, denn ich kannte bis dato nichts anderes. Warum auch? Windows bot all das, was ich als gewöhnlicher Nutzer machen wollte, egal ob Spiel, Office Anwendungen oder im Internet surfen. Das deckte Windows, für meine damaligen Standards, zufriedenstellend ab. Erst kurz vor meinem Studium kam ich mit Linux stärker in Berührung. Ein Meilenstein war und ist der Raspberry Pi. Zwangsläufig musste ich mich nun mit Linux beschäftigen. Doch zurück zu Windows. Windows war allgegenwärtig. Viele kleine Experimente führte ich unter Windows durch. Viele Stunden bis Tage füllte ich mit actiongeladenem Gaming. Für mich gab es damals nur Windows. Die kleinen Einschränkungen hier und da fielen mir nicht auf, da ich einfach die Grenzen nicht ausreizte. Heute ist das anders. Berufsbedingt muss ich mich sehr intensiv mit Windows und deren Ableger beschäftigen. Während dieser Arbeit kommen dann immer kleine Trolle auf meine Schulter und flüstern: „unter Linux ist es doch viel einfacher“. Doch ist dem so? 

Microsoft hat seinen Kurs in den letzten Jahren drastisch geändert. Wer von wem abguckt, dieses Urteil möchte ich mir nicht anmaßen. Also ob nun Apple bei Microsoft oder Microsoft bei Apple. Im Endeffekt ist es mir auch gleich. Das „Look and Feel“ von Windows hat sich enorm verbessert. Zu dem baut Microsoft mit all seiner Geräteunterstützung und Eigenentwicklung ein eigenes Ökosystem auf. Ähnlich dem von Apple. Langsam fällt es mir schwer, es nicht noch einmal mit Windows zu probieren. – bitte liebe Linux User, steinigt mich jetzt nicht – ABER:
Was möchte ich mit meinem Rechner bewerkstelligen? Programmieren? – ab und zu. Aufsetzen von kleinen Servern und Kommunikation mit anderen linuxbasierten Rechnern? – häufiger.
Doch die Haupttätigkeit ist und bleibt Office Anwendungen. Ob es nun in der Uni ist, oder berufsbedingt oder um euch ein neues Tutorial zu offerieren. Und machen wir uns nichts vor, Microsofts Office Suite macht das schon richtig gut. 

Zu allem Übel kommt noch hinzu, dass ich meine Uni-Unterlagen in der OneDrive ablege. Ihr fragt euch doch sicherlich warum, denn ich höre schon die Stimmen: „OMG! Deine Daten liegen dann in Amerika! Warum setzt du nicht selbst ein FTP-Server oder eine OwnCloud auf?“. Und ja mir sind diese Dinge bewusst. Doch eine Sache wird dabei oft vergessen. Wie sieht die Backup-Strategie aus? Wie sieht es überhaupt mit der Absicherung der Daten aus? Wie schützt du deine Hardware? Wie oft kommt es zu Ausfällen? Das sind Dinge, die viel Zeit und Geld kosten. Geld, welches ein Student nur selten aufbringen kann. Also warum nicht meine Uniunterlagen, z. B. Vorlesungsskripte, in der OneDrive speichern? Microsoft hat mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ausgereifteres Backup-System als ich je im privaten Sektor aufbauen könnte.

Alles in allem muss ich mir mit einem Linux Arbeitsplatz ständig Gedanken machen, wie ich meine Dokumente kompatibel mit anderen Systemen halte. Ob es nun mit LibreOffice ist oder mit der OneDrive. Immer wieder treten an solchen Stellen Probleme auf. Also werde ich wohl zwangläufig im Dualboot mit Windows und Linux aufhalten. Vielleicht ergibt es sich ja in Zukunft, dass Linux mehr unterstützt wird. Ob es nun im Office Bereich ist oder in anderen Situationen.

Euer t3chNico

- think open source -
 
//Vergesst nicht, das ist MEINE subjektive Meinung!

10.12.2015

Python unter Windows nutzen

Sssssssss....ich spreche Python. Zu mindest denke ich mir das immer wenn ich kleinere Skripte für meinen RPi schreibe. Diese funktionieren auch und tun das, was sie sollen. Wer meinen Blog ein wenig verfolgt hat, dem ist aufgefallen, dass ich vor einiger Zeit auf Linux umgestiegen bin. Die Gründe warum könnt ihr später in einem separaten Post nachlesen.
Einer der Gründe war z. B. die gute Unterstützung von Python, besser gesagt die Ausführbarkeit über das Terminal.
Nun ist es aber so, dass nicht jeder unbedingt unter Linux Python schreiben möchte, sondern besitzt eine Windowsmaschine. An diese User richtet sich heute mein kleines Tutorial.

1. Der Download

Als erstes müssen wir uns "Python" von der Seite https://www.python.org/downloads/ herunterladen und installieren.

https://www.python.org/downloads/

2. Pfad zu Python finden

Falls ihr einmal zu schnell gewesen seid und die Installation nur "durch geklickert" habt, dann müsst ihr jetzt auf die Suche nach dem Pfad gehen, hinter welchen sich euer Python versteckt.
Mein Python liegt als Beispiel im Pfad: "C:\Python27"

Pfad zu Python



Dieser Pfad ist sehr wichtig, denn wir müssen eine Umgebungsvariable für Python unter Windows setzen.

3. Die Umgebungsvariable

Nun navigiert ihr euch zu Systemsteuerung - System. Dort habt ihr die Möglichkeit der "Erweiterten Systemeinstellungen".

Erweiterte Systemeinstellung

Es öffnet sich ein kleines Fenster der Systemeigenschaften. Unter dem Reiter "Erweitert" findet ihr den Button "Umgebungsvariablen".

Umgebungsvariablen
Bei den Umgebungsvariablen gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal die Benutzervariablen und dann die Systemvariablen. Im Punkt Systemvariablen sucht ihr die Variable "PATH". Dahinter seht ihr schon Einträge von z. B. Java. Diese markiert ihr und geht dann auf "Bearbeiten".

Path berabeiten

Jetzt kommt euer Pythonpfad ins Spiel. Ihr müsst quasi jetzt Windows sagen, wo Python auf eurem Rechner liegt. Mit einem einfachem ; "Semikolon" trennt ihr jetzt die Pythonvariable von den anderen. Nachdem setzen des Semikolons fügt ihr einmal den Pfad für euer Pythonverzeichnis ein: C:\Python27; danach einen Pfad für die Skripte, welche innerhalb des Pythonverzeichnis liegt: C:\Python27\Scripts;

Systemvariable bearbeiten

Zum Schluss bestätigt ihr es jetzt noch.

4. Let's speak Python - SSSssssssSSS

Öffnet die Kommandozeile mit Win+R und dann "cmd". Wenn ihr jetzt dort "python" eingebt, dann lädt Windows Python und ihr könnt anfang Python zu reden ;)

SSSSSssssss
 Ich wünsche euch viel Spaß damit!

Euer t3chNico!

- think open source -


10.09.2015

Mein kleiner Vortrag zum Raspberry Pi

Gestern, am 09.09.2015, durfte ich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Von Studenten für Studenten“ der Berufsakademie Dresden eine kleine Präsentation durchführen. Mein Leitthema war dabei – Der Raspberry Pi - Ein günstiger Bastelcomputer für alle Fälle.

Doch wie kam ich zu dieser tollen Möglichkeit den kleinen Computer vorzustellen?
Im letzten Jahr initiierte mein Studiengangleiter und ein Kommilitone eine Veranstaltungsreihe „Von Studenten für Studenten“, welche das Ziel hatte, dass sich Studenten auch außerhalb der regulären Vorlesungen vertiefend mit Themen zu beschäftigen und die daraus gewonnen Erkenntnisse mit anderen Studenten zu teilen. Nach einiger Zeit des Überlegens habe ich mich entschlossen meine Leidenschaft zum Raspberry Pi mit meinen Kommilitonen zu teilen.
Aber warum sollte sich ein Student, der sowie so schon gut beschäftigt ist, sich in seiner, doch recht kurzen, Freizeit mit dem Thema zu beschäftigen und einen Vortrag vorzubereiten? Die Antwort ist für mich ganz einfach – die Leidenschaft und die Idee hinter dem Raspberry Pi und der Foundation. Der kleine Bursche hat mich einfach begeistert.

Foto: Sebastian Mattern

Doch zu meinem Vortrag. Ein Teil bestand aus allgemeinen Informationen zur Foundation und deren Geschichte, ein Teil aus Hardwareinformationen (die „light“-Variante, da es keine reine Hardwarevorstellung werden sollte) und eine kleinen Live-Demo. Aus meiner Empfindung heraus behaupte ich, dass die kleine Demo am besten bei den Studenten und Dozenten aufgenommen wurde. Dabei bestand die kleine Demo nur aus einer einfachen LED-Schaltung, bei der ich eine LED zum blinken brachte. Es klingt sehr banal, hatte aber einen Hintergedanken. Klar, hätte ich eine sehr komplizierte Schaltung aufbauen und einen sehr großen/komplexen Quellcode verwenden können. Leider würde solch eine Demonstration nur abschreckend wirken. So habe ich ein einfaches Experiment durchgeführt. Der Quellcode war kurz und einfach verständlich. Anhand des einfachen Codes war es möglich, das grundlegende Verständnis der GPIO zu vermitteln und „Lust auf mehr“ zu generieren.

Foto: Sebastian Mattern

Den anschließenden Gesprächen entnahm ich, dass mir dieses Vorhaben geglückt ist. Die Fragen überschnitten sich in dem Punkt „...ist das möglich mit dem Raspberry Pi“ und diese konnte ich größtenteils mit „ja, klar“ beantworten. Zur meiner Freude konnte ich auch einen fachfremden Dozenten von dem RPi überzeugen, was mich umso mehr anspornt mehr Leute für den RPi zu begeistern. Alles in allem war es eine tolle Erfahrung.

01.07.2015

USB-Stick wieder als "Medium" setzen

Ihr kennt es doch sicher auch. Monate lang benutzt man seinen USB-Stick, auf welchen wichtige Daten vorhanden sind und auf einmal funktioniert er nicht mehr.
- Ist er defekt? - Das wäre ein Horrorszenario. All die wichtigen Daten weg?!
Das muss nicht zwangsläufig so sein.
Vielleicht wird er ja nur nicht mehr richtig erkannt. Wenn ihr den USB-Stick einsteckt und Windows ihn erkennt, jedoch im Arbeitsplatz nicht als Wechseldatenträger aufführt, dann haben wir noch eine kleine Chance.

Das Problem hierbei liegt wahrscheinlich am USB Root Hub, der ein wenig verwirrt über den USB-Stick ist. Woher das kommt? Ganz einfach - "Sicheres Entfernen des Datenträgers" ist der Schlüssel. Es kann nämlich passieren, dass durch das ständige "unsichere" Entfernen der Root Hub mit seiner Datenbank durcheinander kommt.

1. Erkennen des USB-Sticks

Auf verschiedenen Wegen lässt sich herausfinden, ob der USB-Stick überhaupt erkannt wurde. In meinem Beispiel zeige ich euch den Weg über diskpart

Ihr ruft, wie beschrieben über CMD "diskpart" auf. Danach suchen wir die ganzen Datenträger mit:

list disk

Dieser Befehl verschafft euch einen Überblick.



Hier sehen wir, dass der Datenträger 1 zwar erkannt wird, jedoch als Status "Kein Medium" aufweist. Jetzt können wir zum nächsten Schritt übergehen.

2. Ändern der Umgebungsvariable

Wie oben schon beschrieben ist für diesen Fehler ein kleines Treiberproblem schuld. Um dieses jetzt zu beseitigen setzen wir eine Umgebungsvariable, die es uns ermöglicht alle USB-Geräte auszulesen, die wir je an diesem Rechner angeschlossen haben.

Dazu rufen wir die Systemsteuerung auf und geben in der Suchleiste "Umgebungsvariablen" ein. Unter dem Punkt "System" gibt es den Button "Systemumgebungsvariablen bearbeiten", welchen wir als Administrator ausführen.



Dort klicken wir auf den Reiter "Erweitert" und "Umgebungsvariablen".





Nun legen wir eine neue Systemvariable an, die uns den kleinen Trick mit den USB-Geräten ermöglicht.

Name der neuen Variable:

DEVMGR_SHOW_NONPRESENT_DEVICES

Wert:

1

So sollte es dann aussehen:



3. Entfernen der "alten" USB-Geräte

Nachdem Setzen dieser Variable gehen wir den Gerätemanager (als Administrator ausführen), welcher sich auch unter Systemsteuerung finden lässt. Unter dem Reiter "Ansicht" erweitern wir nun unseren Horizont mit den ausgeblendeten Geräten.



Jetzt entfernen wir einfach die ganzen USB-Geräte die leicht durchsichtig sind (unter dem Bereich USB-Root Hub). Der USB-Stick kann nun wieder eingesteckt werden und die Installation erfolgt. Danach sollte er wieder funktionieren.

Viel Spaß damit und ich hoffe, dass ich euch helfen konnte!

Euer t3chNico