27.05.2015

USB-Stick bootfähig machen mit CMD

Es ist wieder einmal Zeit einen Rechner neu aufzusetzen oder ihr hab die Preview von Windows 10 und möchtet diese auf euren Testrechner nutzen. So braucht ihr ein boot device. Mit der Zeit werden DVDs kostenintensiv und ist nicht unbedingt umweltbewusst.

Ich zeige euch einen kleinen Trick, wie ihr einen USB-Stick bootfähig macht mit Hilfe von cmd (der Kommandozeile).

1. Schritt - Aufrufen von cmd

Unter Windows 8 rufen wir cmd wie folgt auf: "Win-taste" + "S" und tippt "cmd" ein. Auf dem Suchergebnis klickt ihr mit der rechten Maustaste und wählt die Option "Als Administrator ausführen" aus. Das ist für die folgenden Schritte sehr wichtig.


2. Schritt - Diskpart

Um die Laufwerke, zu welchen auch der USB-Stick zählt, verwalten zu können rufen wir in der Eingabeaufforderung (cmd) diesen Befehl auf:

diskpart

Nach einer kurzen Ladezeit sehen wir, dass sich die Eingabeaufforderung ein bisschen verändert hat. Sie hat nun das Programm der Datenträgerverwaltung geladen und wir können nun damit arbeiten.


3. Schritt - Datenträger auswählen

Jetzt lassen wir uns die Datenträger anzeigen.

list disk


Anhand der Kapazität meines Sticks sehe, dass der Datenträger 2 mein Stick ist, denn er umfasst 8 GB.
Also wählen wir ihn wie folgt aus:

select disk 2

Ihr passt natürlich den Befehl so an, dass ihr euren Stick auswählt.


4. Schritt - Säubern und Partitionieren

Nun entfernen wir alle Reste auf dem Stick. Das ganze geschieht mit:

clean


Jetzt legen wir eine primäre Partition an:

create partition primary


Und zu guter Letzt setzen wir diese Partition als aktiv mit:

active


5. Schritt - Formatieren und Laufwerkbuchstabe vergeben

Der letzte Schritt in der Eingabeaufforderung sieht so aus, dass wir jetzt den Stick in ein wingerechtes Format bringen und diesen einen Laufwerkbuchstaben zuordnen. Also:

format fs=fat32


Dieser Vorgang kann je nach Kapazität des Sticks einige Zeit in Anspruch nehmen. Also holt euch ein Kaffee und genießt kurz das Leben ;)
Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, tippen wir den Befehl:

assign

ein und vergeben somit einen Laufwerkbuchstaben.

6. Schritt - Kopieren der Daten

Als letzter Schritt folgt nun das Kopieren des Betriebsystems. Ihr könnt einfach die Daten per Drag& Drop von eurer Quelle auf den USB-Stick kopieren. Danach ist euer Stick fertig und bootfähig.


Viel Spaß damit!

PS: Natürlich könnt ihr auch entsprechende Programme dafür nehmen, jedoch sollte man diesen Vorgang einmal gemacht haben, um zu wissen, was alles passiert. :)

13.05.2015

Windows 10 auf dem Raspberry Pi 2


Für einige von euch ist das, was jetzt kommt eine Todsünde für den Raspberry Pi. Jedoch möchte ich versuchen, alle Aspekte des Raspberry Pis zu beleuchten und dazu gehört auch die Installation des von Microsoft bereitgestellten Windows 10 IoT (Internet for Things) for small devices. 
Aber nun kann es losgehen.

1. Voraussetzungen

Für die Verwendung von Windows 10 IoT auf dem Raspberry Pi benötigen wir die üblichen Verdächtigen:
  • Raspberry Pi 2
  • SD-Karte (min. 8GB - Class 10)
  • Ethernetkabel
  • HDMI-Kabel (oder ein 4-poligen Kliner zu Cinch Kabel)
  • Passende Stromquelle (5V - 2A -Stromversorgung)





Jedoch brauchen wir noch eine andere Kleinigkeit - Das Windows 10-Image -
Um dieses zu bekommen, müssen wir uns für das Microsoft Developer Programm registrieren.

Nachdem wir uns dafür registriert haben, müssen wir uns auch noch bei dem Microsoft Insider Programm anmelden. Hier sind die AGB noch zu bestätigen und dann können wir das Image downloaden.

Ich muss aber jetzt leider die Euphorie ein bisschen bremsen. Wenn ihr noch keinen Computer/Laptop mit der Windows 10 Technical Preview habt, müsst ihr das schnellsten nachholen. Denn es reicht nicht aus die TP in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, da diese nicht auf den SD-Cardreader zugreifen kann.



2. Installation

Wir haben nun das Windows 10 IoT Image auf den Computer geladen, der mit der Technical Preview ausgestattet ist.
Danach wird das ZIP-Paket entpackt. In diesem Ordner liegt eine Datei, die "flush.ffu" heißt. Das ist das Image, welches wir auf den Raspberry zum Laufen bringen wollen. Nun platzieren wir die SD-Karte in den Reader.


Um das Image auf die Karte zu bringen rufen wir als erstes die Eingabeaufforderung als Administrator auf. Unter Windows 10 funktioniert es genau so, wie auf Windows 8. "Win-Taste"+"S", dann geben wir "cmd" ein. Das Suchergebnis wird mit der rechten Maustaste angeklickt und die Option "Als Administrator ausführen" ausgewählt.


In dieser Eingabeaufforderung rufen wir das Programm diskpart auf:

diskpart

Es wird das Programm diskpart geladen und jetzt listen wir unsere Datenträger mit:

list disk

auf. In dieser Liste suchen wir die SD-Karte aus. In meinem Fall ist es Datenträger 3.


Jetzt kommt die Magie!
Das Image kommt auf die SD-Karte.

dism.exe /Apply-Image /ImageFile:flash.ffu /ApplyDrive:\\.\PhysicalDrive3 /SkipPlatformCheck


Die ganze Geschichte wird mit "Enter" bestätigt.


Wenn das Aufspielen beendet ist, müsst ihr diesen Datenträger sicher entfernen und die microSD-Karte in euren RaspberryPi 2 stecken. Jetzt einschalten und Tada! Ihr habt jetzt Windows 10 IoT auf euren RPi2.

Seid ein bisschen geduldig bei dem Hochfahren des Pis. Es wird ein wenig dauern. Ihr könnt euch also eine Tasse Kaffee gönnen. Er wird mehrmals neustarten.


3. Anmerkung

Momentan ist Windows für den Raspberry noch sehr schlank. Das heißt, es gibt keine Apps oder einen Desktop, wie ihr es sicherlich von Raspian kennt. Hier ist es wichtig zu wissen, dass der Pi unter Windows 10 wahrscheinlich einen anderen Verwendungszweck haben wird als der Pi unter Raspian. Ich kann mir vorstellen, dass der kleine Helfer in Bankautomaten, etc eingesetzt werden und damit eine günstige Umstellung vom alten XP-System auf das neue Windows 10.

Aber eurer Fantasie sei da keine Grenzen gesetzt. MAKE IT! :)

Euer t3chnico

02.05.2015

msinfo32 für eine Hard-/Softwareübersicht

Hallo zusammen,

ihr hattet bestimmt auch die Situation, dass ihr euch ein Spiel gekauft habt und es funktioniert einfach nicht auf eurem Rechner. Doch woran kann es liegen? Wisst ihr eigentlich, was euer Computer für "Organe" hat? Also um genau zu sein, welche Komponenten in eurem Rechner verbaut sind.
Nein? - Dann habe ich einen kleinen Tipp, wie ihr auf schnellem Wege herausfindet, mit was euer Rechner bestückt ist.

1. Schritt - Eingabeaufforderung

Ihr ruft mit der Tastenkombination "Win-Taste" + "R" das "Ausführen"-Fenster auf. Dort gebt ihr den Begriff:

msinfo32

ein. Das ganze sieht dann so aus:


Diese Eingabe wird mit Enter bestätigt und ein neues Fenster öffnet sich, welches so aussieht:


2. Schritt - Das Exportieren

In diesem Fenster findet ihr die wichtigsten Informationen zu eurem Rechner im Überblick. Dieses ist unterteilt in zwei Hälften. Die rechte Seite zeigt euch die grobe Unterteilung in Hard-/ und Software. Details werden entsprechend in der linken Seite aufgelistet.
Wenn ihr nun diese Übersicht exportieren wollt, müsst/könnt ihr einen kompletten Bericht oder nur einzelne Segmente auswählen. Als Beispiel wähle ich alle Bereiche aus, um sie zu exportieren. Dazu klickt ihr einfach auf das "+" bei den entsprechenden Segmenten:


Nun klickt ihr auf "Datei" -> "Exportieren":


Dort wählt ihr einen guten Platz aus, wo ihr diesen Bericht speichern möchtet. Der komplette Bericht wird als .txt-Datei abgespeichert.

Diese Datei könnt ihr dann auch an Freunde weitersenden, falls ihr Hilfe benötigt.

Viel Spaß mit diesem kleinen Tipp!

Euer t3chnico