10.12.2015

Python unter Windows nutzen

Sssssssss....ich spreche Python. Zu mindest denke ich mir das immer wenn ich kleinere Skripte für meinen RPi schreibe. Diese funktionieren auch und tun das, was sie sollen. Wer meinen Blog ein wenig verfolgt hat, dem ist aufgefallen, dass ich vor einiger Zeit auf Linux umgestiegen bin. Die Gründe warum könnt ihr später in einem separaten Post nachlesen.
Einer der Gründe war z. B. die gute Unterstützung von Python, besser gesagt die Ausführbarkeit über das Terminal.
Nun ist es aber so, dass nicht jeder unbedingt unter Linux Python schreiben möchte, sondern besitzt eine Windowsmaschine. An diese User richtet sich heute mein kleines Tutorial.

1. Der Download

Als erstes müssen wir uns "Python" von der Seite https://www.python.org/downloads/ herunterladen und installieren.

https://www.python.org/downloads/

2. Pfad zu Python finden

Falls ihr einmal zu schnell gewesen seid und die Installation nur "durch geklickert" habt, dann müsst ihr jetzt auf die Suche nach dem Pfad gehen, hinter welchen sich euer Python versteckt.
Mein Python liegt als Beispiel im Pfad: "C:\Python27"

Pfad zu Python



Dieser Pfad ist sehr wichtig, denn wir müssen eine Umgebungsvariable für Python unter Windows setzen.

3. Die Umgebungsvariable

Nun navigiert ihr euch zu Systemsteuerung - System. Dort habt ihr die Möglichkeit der "Erweiterten Systemeinstellungen".

Erweiterte Systemeinstellung

Es öffnet sich ein kleines Fenster der Systemeigenschaften. Unter dem Reiter "Erweitert" findet ihr den Button "Umgebungsvariablen".

Umgebungsvariablen
Bei den Umgebungsvariablen gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal die Benutzervariablen und dann die Systemvariablen. Im Punkt Systemvariablen sucht ihr die Variable "PATH". Dahinter seht ihr schon Einträge von z. B. Java. Diese markiert ihr und geht dann auf "Bearbeiten".

Path berabeiten

Jetzt kommt euer Pythonpfad ins Spiel. Ihr müsst quasi jetzt Windows sagen, wo Python auf eurem Rechner liegt. Mit einem einfachem ; "Semikolon" trennt ihr jetzt die Pythonvariable von den anderen. Nachdem setzen des Semikolons fügt ihr einmal den Pfad für euer Pythonverzeichnis ein: C:\Python27; danach einen Pfad für die Skripte, welche innerhalb des Pythonverzeichnis liegt: C:\Python27\Scripts;

Systemvariable bearbeiten

Zum Schluss bestätigt ihr es jetzt noch.

4. Let's speak Python - SSSssssssSSS

Öffnet die Kommandozeile mit Win+R und dann "cmd". Wenn ihr jetzt dort "python" eingebt, dann lädt Windows Python und ihr könnt anfang Python zu reden ;)

SSSSSssssss
 Ich wünsche euch viel Spaß damit!

Euer t3chNico!

- think open source -


10.09.2015

Mein kleiner Vortrag zum Raspberry Pi

Gestern, am 09.09.2015, durfte ich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Von Studenten für Studenten“ der Berufsakademie Dresden eine kleine Präsentation durchführen. Mein Leitthema war dabei – Der Raspberry Pi - Ein günstiger Bastelcomputer für alle Fälle.

Doch wie kam ich zu dieser tollen Möglichkeit den kleinen Computer vorzustellen?
Im letzten Jahr initiierte mein Studiengangleiter und ein Kommilitone eine Veranstaltungsreihe „Von Studenten für Studenten“, welche das Ziel hatte, dass sich Studenten auch außerhalb der regulären Vorlesungen vertiefend mit Themen zu beschäftigen und die daraus gewonnen Erkenntnisse mit anderen Studenten zu teilen. Nach einiger Zeit des Überlegens habe ich mich entschlossen meine Leidenschaft zum Raspberry Pi mit meinen Kommilitonen zu teilen.
Aber warum sollte sich ein Student, der sowie so schon gut beschäftigt ist, sich in seiner, doch recht kurzen, Freizeit mit dem Thema zu beschäftigen und einen Vortrag vorzubereiten? Die Antwort ist für mich ganz einfach – die Leidenschaft und die Idee hinter dem Raspberry Pi und der Foundation. Der kleine Bursche hat mich einfach begeistert.

Foto: Sebastian Mattern

Doch zu meinem Vortrag. Ein Teil bestand aus allgemeinen Informationen zur Foundation und deren Geschichte, ein Teil aus Hardwareinformationen (die „light“-Variante, da es keine reine Hardwarevorstellung werden sollte) und eine kleinen Live-Demo. Aus meiner Empfindung heraus behaupte ich, dass die kleine Demo am besten bei den Studenten und Dozenten aufgenommen wurde. Dabei bestand die kleine Demo nur aus einer einfachen LED-Schaltung, bei der ich eine LED zum blinken brachte. Es klingt sehr banal, hatte aber einen Hintergedanken. Klar, hätte ich eine sehr komplizierte Schaltung aufbauen und einen sehr großen/komplexen Quellcode verwenden können. Leider würde solch eine Demonstration nur abschreckend wirken. So habe ich ein einfaches Experiment durchgeführt. Der Quellcode war kurz und einfach verständlich. Anhand des einfachen Codes war es möglich, das grundlegende Verständnis der GPIO zu vermitteln und „Lust auf mehr“ zu generieren.

Foto: Sebastian Mattern

Den anschließenden Gesprächen entnahm ich, dass mir dieses Vorhaben geglückt ist. Die Fragen überschnitten sich in dem Punkt „...ist das möglich mit dem Raspberry Pi“ und diese konnte ich größtenteils mit „ja, klar“ beantworten. Zur meiner Freude konnte ich auch einen fachfremden Dozenten von dem RPi überzeugen, was mich umso mehr anspornt mehr Leute für den RPi zu begeistern. Alles in allem war es eine tolle Erfahrung.

01.07.2015

USB-Stick wieder als "Medium" setzen

Ihr kennt es doch sicher auch. Monate lang benutzt man seinen USB-Stick, auf welchen wichtige Daten vorhanden sind und auf einmal funktioniert er nicht mehr.
- Ist er defekt? - Das wäre ein Horrorszenario. All die wichtigen Daten weg?!
Das muss nicht zwangsläufig so sein.
Vielleicht wird er ja nur nicht mehr richtig erkannt. Wenn ihr den USB-Stick einsteckt und Windows ihn erkennt, jedoch im Arbeitsplatz nicht als Wechseldatenträger aufführt, dann haben wir noch eine kleine Chance.

Das Problem hierbei liegt wahrscheinlich am USB Root Hub, der ein wenig verwirrt über den USB-Stick ist. Woher das kommt? Ganz einfach - "Sicheres Entfernen des Datenträgers" ist der Schlüssel. Es kann nämlich passieren, dass durch das ständige "unsichere" Entfernen der Root Hub mit seiner Datenbank durcheinander kommt.

1. Erkennen des USB-Sticks

Auf verschiedenen Wegen lässt sich herausfinden, ob der USB-Stick überhaupt erkannt wurde. In meinem Beispiel zeige ich euch den Weg über diskpart

Ihr ruft, wie beschrieben über CMD "diskpart" auf. Danach suchen wir die ganzen Datenträger mit:

list disk

Dieser Befehl verschafft euch einen Überblick.



Hier sehen wir, dass der Datenträger 1 zwar erkannt wird, jedoch als Status "Kein Medium" aufweist. Jetzt können wir zum nächsten Schritt übergehen.

2. Ändern der Umgebungsvariable

Wie oben schon beschrieben ist für diesen Fehler ein kleines Treiberproblem schuld. Um dieses jetzt zu beseitigen setzen wir eine Umgebungsvariable, die es uns ermöglicht alle USB-Geräte auszulesen, die wir je an diesem Rechner angeschlossen haben.

Dazu rufen wir die Systemsteuerung auf und geben in der Suchleiste "Umgebungsvariablen" ein. Unter dem Punkt "System" gibt es den Button "Systemumgebungsvariablen bearbeiten", welchen wir als Administrator ausführen.



Dort klicken wir auf den Reiter "Erweitert" und "Umgebungsvariablen".





Nun legen wir eine neue Systemvariable an, die uns den kleinen Trick mit den USB-Geräten ermöglicht.

Name der neuen Variable:

DEVMGR_SHOW_NONPRESENT_DEVICES

Wert:

1

So sollte es dann aussehen:



3. Entfernen der "alten" USB-Geräte

Nachdem Setzen dieser Variable gehen wir den Gerätemanager (als Administrator ausführen), welcher sich auch unter Systemsteuerung finden lässt. Unter dem Reiter "Ansicht" erweitern wir nun unseren Horizont mit den ausgeblendeten Geräten.



Jetzt entfernen wir einfach die ganzen USB-Geräte die leicht durchsichtig sind (unter dem Bereich USB-Root Hub). Der USB-Stick kann nun wieder eingesteckt werden und die Installation erfolgt. Danach sollte er wieder funktionieren.

Viel Spaß damit und ich hoffe, dass ich euch helfen konnte!

Euer t3chNico

17.06.2015

Spiele von Xbox zum PC streamen

Die Xbox One hatte einen recht schlechten Start, jedoch entwickelt sie sich immer mehr zu einer richtig tollen Maschine. Anfangs wurde sie von Sony noch belächelt aufgrund ihrer schlechteren Grafik, wenigeren Spieletiteln und vor allem die Tatsache, dass es eher eine Multimediabox, als eine reine Spielekonsole ist. Doch nun sollte sich das Blatt wenden. Microsoft findige Entwickler haben in der letzten Zeit viel Boden gut gemacht und entwickeln wirklich tolle Sachen für die One. Eins werde ich heute vorstellen - Das Streamen der Xbox One Spiele auf einen Windows PC. Ja, ihr habt richtig gelesen! Spiele von der XOne auf den PC streamen.

Die Voraussetzung

Was brauchen wir alles um dieses Vorhaben zu verwirklichen. Eigentlich ganz einfach: 
  • Xbox One
  • Xbox One Controller
  • Micro-USB-Kabel
  • Windows PC/Tablet
  • schnelles LAN
Mehr brauchen wir erstmal nicht.
Bis zur Fertigstellung von Windows 10 bzw. dem Release sind aber noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten. So muss man Mitglied im Xbox One Preview und der Windows 10 Preview sein. Des Weiteren muss auf dem Windows 10 Rechner die Xbox-App mindestens die Version 5.6.11034

Los geht's

Nach dem Booten eures Win 10 Rechners ladet ihr erstmal einen Treiber für den Controller herunter, welchen ihr unter diesem LINK findet. Ihr installiert ihn einfach und danach sollte auch der Controller einwandfrei funktionieren. Jetzt widmen wir uns den Einstellungen, die für das Streaming notwendig sind.

Auf der Xbox muss die aktuelle Preview installiert sein!
Danach geht ihr auf "Einstellungen -> Voreinstellungen -> Spiele Streaming auf andere Geräte zulassen"



Als nächsten öffnen wir die Xbox-App auf dem Windows 10 Rechner. Dort wird unter "Einstellungen" das Streaming aktiviert und schon kann es losgehen. Viel Spaß beim Zocken :)

Fazit

Es ist auf jeden Fall ein großer Meilenstein, den Microsoft da gelegt hat. Das Streaming bietet viele Anwendungsmöglichkeiten. Jedoch muss noch beachtet werden, dass es sich hierbei um eine Beta handelt. Es werden also ein paar Änderungen und Anpassungen folgen. Derzeit gibt es ein paar Probleme, wenn es über das WLAN gestreamt wird, was aber in der Natur der Sache liegt. Vielleicht bekommt es Microsoft hin auch hierfür eine gut Lösung zu entwickeln.
Des Weiteren kann auch nur ein Nutzer auf die Xbox zugreifen. Des heißt, es kann kein anderer Nutzer die Xbox lokal nutzen und gleichzeitig ein anderer Nutzer streamen.
Aber alles in allem ist es eine super Innovation, die Ende 2015 Einzug in die Wohnzimmer hält.

15.06.2015

Formatvorlage im Libre Office

Heute ist dieser Post an meine Studienkollegen gerichtet:

Ich habe eine Formatvorlage für Libre Office erstellt, für alle die, die nicht auf Microsoft Office setzen wollen. 

Es ist nicht 100% ausgereift, aber ein großer Teil sollte soweit laufen und den Richtlinen der BA entsprechen. Falls größere Mängel enthalten sind (was ich nicht hoffe/denke), zögert nicht schickt mir eine E-Mail oder kontaktiert mich über das Kontaktformular.

Hier geht es zum Download 


Also viel Spaß damit!

Euer t3chnico

27.05.2015

USB-Stick bootfähig machen mit CMD

Es ist wieder einmal Zeit einen Rechner neu aufzusetzen oder ihr hab die Preview von Windows 10 und möchtet diese auf euren Testrechner nutzen. So braucht ihr ein boot device. Mit der Zeit werden DVDs kostenintensiv und ist nicht unbedingt umweltbewusst.

Ich zeige euch einen kleinen Trick, wie ihr einen USB-Stick bootfähig macht mit Hilfe von cmd (der Kommandozeile).

1. Schritt - Aufrufen von cmd

Unter Windows 8 rufen wir cmd wie folgt auf: "Win-taste" + "S" und tippt "cmd" ein. Auf dem Suchergebnis klickt ihr mit der rechten Maustaste und wählt die Option "Als Administrator ausführen" aus. Das ist für die folgenden Schritte sehr wichtig.


2. Schritt - Diskpart

Um die Laufwerke, zu welchen auch der USB-Stick zählt, verwalten zu können rufen wir in der Eingabeaufforderung (cmd) diesen Befehl auf:

diskpart

Nach einer kurzen Ladezeit sehen wir, dass sich die Eingabeaufforderung ein bisschen verändert hat. Sie hat nun das Programm der Datenträgerverwaltung geladen und wir können nun damit arbeiten.


3. Schritt - Datenträger auswählen

Jetzt lassen wir uns die Datenträger anzeigen.

list disk


Anhand der Kapazität meines Sticks sehe, dass der Datenträger 2 mein Stick ist, denn er umfasst 8 GB.
Also wählen wir ihn wie folgt aus:

select disk 2

Ihr passt natürlich den Befehl so an, dass ihr euren Stick auswählt.


4. Schritt - Säubern und Partitionieren

Nun entfernen wir alle Reste auf dem Stick. Das ganze geschieht mit:

clean


Jetzt legen wir eine primäre Partition an:

create partition primary


Und zu guter Letzt setzen wir diese Partition als aktiv mit:

active


5. Schritt - Formatieren und Laufwerkbuchstabe vergeben

Der letzte Schritt in der Eingabeaufforderung sieht so aus, dass wir jetzt den Stick in ein wingerechtes Format bringen und diesen einen Laufwerkbuchstaben zuordnen. Also:

format fs=fat32


Dieser Vorgang kann je nach Kapazität des Sticks einige Zeit in Anspruch nehmen. Also holt euch ein Kaffee und genießt kurz das Leben ;)
Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, tippen wir den Befehl:

assign

ein und vergeben somit einen Laufwerkbuchstaben.

6. Schritt - Kopieren der Daten

Als letzter Schritt folgt nun das Kopieren des Betriebsystems. Ihr könnt einfach die Daten per Drag& Drop von eurer Quelle auf den USB-Stick kopieren. Danach ist euer Stick fertig und bootfähig.


Viel Spaß damit!

PS: Natürlich könnt ihr auch entsprechende Programme dafür nehmen, jedoch sollte man diesen Vorgang einmal gemacht haben, um zu wissen, was alles passiert. :)

13.05.2015

Windows 10 auf dem Raspberry Pi 2


Für einige von euch ist das, was jetzt kommt eine Todsünde für den Raspberry Pi. Jedoch möchte ich versuchen, alle Aspekte des Raspberry Pis zu beleuchten und dazu gehört auch die Installation des von Microsoft bereitgestellten Windows 10 IoT (Internet for Things) for small devices. 
Aber nun kann es losgehen.

1. Voraussetzungen

Für die Verwendung von Windows 10 IoT auf dem Raspberry Pi benötigen wir die üblichen Verdächtigen:
  • Raspberry Pi 2
  • SD-Karte (min. 8GB - Class 10)
  • Ethernetkabel
  • HDMI-Kabel (oder ein 4-poligen Kliner zu Cinch Kabel)
  • Passende Stromquelle (5V - 2A -Stromversorgung)





Jedoch brauchen wir noch eine andere Kleinigkeit - Das Windows 10-Image -
Um dieses zu bekommen, müssen wir uns für das Microsoft Developer Programm registrieren.

Nachdem wir uns dafür registriert haben, müssen wir uns auch noch bei dem Microsoft Insider Programm anmelden. Hier sind die AGB noch zu bestätigen und dann können wir das Image downloaden.

Ich muss aber jetzt leider die Euphorie ein bisschen bremsen. Wenn ihr noch keinen Computer/Laptop mit der Windows 10 Technical Preview habt, müsst ihr das schnellsten nachholen. Denn es reicht nicht aus die TP in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, da diese nicht auf den SD-Cardreader zugreifen kann.



2. Installation

Wir haben nun das Windows 10 IoT Image auf den Computer geladen, der mit der Technical Preview ausgestattet ist.
Danach wird das ZIP-Paket entpackt. In diesem Ordner liegt eine Datei, die "flush.ffu" heißt. Das ist das Image, welches wir auf den Raspberry zum Laufen bringen wollen. Nun platzieren wir die SD-Karte in den Reader.


Um das Image auf die Karte zu bringen rufen wir als erstes die Eingabeaufforderung als Administrator auf. Unter Windows 10 funktioniert es genau so, wie auf Windows 8. "Win-Taste"+"S", dann geben wir "cmd" ein. Das Suchergebnis wird mit der rechten Maustaste angeklickt und die Option "Als Administrator ausführen" ausgewählt.


In dieser Eingabeaufforderung rufen wir das Programm diskpart auf:

diskpart

Es wird das Programm diskpart geladen und jetzt listen wir unsere Datenträger mit:

list disk

auf. In dieser Liste suchen wir die SD-Karte aus. In meinem Fall ist es Datenträger 3.


Jetzt kommt die Magie!
Das Image kommt auf die SD-Karte.

dism.exe /Apply-Image /ImageFile:flash.ffu /ApplyDrive:\\.\PhysicalDrive3 /SkipPlatformCheck


Die ganze Geschichte wird mit "Enter" bestätigt.


Wenn das Aufspielen beendet ist, müsst ihr diesen Datenträger sicher entfernen und die microSD-Karte in euren RaspberryPi 2 stecken. Jetzt einschalten und Tada! Ihr habt jetzt Windows 10 IoT auf euren RPi2.

Seid ein bisschen geduldig bei dem Hochfahren des Pis. Es wird ein wenig dauern. Ihr könnt euch also eine Tasse Kaffee gönnen. Er wird mehrmals neustarten.


3. Anmerkung

Momentan ist Windows für den Raspberry noch sehr schlank. Das heißt, es gibt keine Apps oder einen Desktop, wie ihr es sicherlich von Raspian kennt. Hier ist es wichtig zu wissen, dass der Pi unter Windows 10 wahrscheinlich einen anderen Verwendungszweck haben wird als der Pi unter Raspian. Ich kann mir vorstellen, dass der kleine Helfer in Bankautomaten, etc eingesetzt werden und damit eine günstige Umstellung vom alten XP-System auf das neue Windows 10.

Aber eurer Fantasie sei da keine Grenzen gesetzt. MAKE IT! :)

Euer t3chnico

02.05.2015

msinfo32 für eine Hard-/Softwareübersicht

Hallo zusammen,

ihr hattet bestimmt auch die Situation, dass ihr euch ein Spiel gekauft habt und es funktioniert einfach nicht auf eurem Rechner. Doch woran kann es liegen? Wisst ihr eigentlich, was euer Computer für "Organe" hat? Also um genau zu sein, welche Komponenten in eurem Rechner verbaut sind.
Nein? - Dann habe ich einen kleinen Tipp, wie ihr auf schnellem Wege herausfindet, mit was euer Rechner bestückt ist.

1. Schritt - Eingabeaufforderung

Ihr ruft mit der Tastenkombination "Win-Taste" + "R" das "Ausführen"-Fenster auf. Dort gebt ihr den Begriff:

msinfo32

ein. Das ganze sieht dann so aus:


Diese Eingabe wird mit Enter bestätigt und ein neues Fenster öffnet sich, welches so aussieht:


2. Schritt - Das Exportieren

In diesem Fenster findet ihr die wichtigsten Informationen zu eurem Rechner im Überblick. Dieses ist unterteilt in zwei Hälften. Die rechte Seite zeigt euch die grobe Unterteilung in Hard-/ und Software. Details werden entsprechend in der linken Seite aufgelistet.
Wenn ihr nun diese Übersicht exportieren wollt, müsst/könnt ihr einen kompletten Bericht oder nur einzelne Segmente auswählen. Als Beispiel wähle ich alle Bereiche aus, um sie zu exportieren. Dazu klickt ihr einfach auf das "+" bei den entsprechenden Segmenten:


Nun klickt ihr auf "Datei" -> "Exportieren":


Dort wählt ihr einen guten Platz aus, wo ihr diesen Bericht speichern möchtet. Der komplette Bericht wird als .txt-Datei abgespeichert.

Diese Datei könnt ihr dann auch an Freunde weitersenden, falls ihr Hilfe benötigt.

Viel Spaß mit diesem kleinen Tipp!

Euer t3chnico

31.03.2015

RaspberryPi_Image mit Ubuntu auf SD bringen


Hallo zusammen,

ihr habt nun länger nichts mehr von mir gehört, aber kein Sorge, ich bin zurück ;)

Vor einiger Zeit bin ich von Windows als OS zur Linuxdistribution Ubuntu gewechselt. Dieser Wechsel ist bis heute sehr aufregend, da man jeden Tag etwas neues entdeckt und vor allem, dass man jeden Tag neue Herausforderungen in die Augen blickt.

Heute habe ich einen kleinen Tipp, wie ihr ein RaspberryPi-Image auf eine SD-Karte bekommt, ohne zusätzliche Software installieren zu müssen. Denn Linux, in dem Falle Ubuntu, bringt die notwendigen Tools dafür mit.

Als erstes ladet ihr wie gewohnt das Rasperry Image von der Website herunter.
Jetzt legt ihr die SD-Karte ein und dann erkennt Ubuntu schon das neue Laufwerk.

Nun können wir mit dem Terminal arbeiten.
Zum Anfang finden wir heraus, wie die SD-Karte heißt, d.h. wir lassen uns die Geräte-ID anzeigen.
Dies geschieht mit dem Befehl:

lsblk

Das ganz sollte dann so aussehen:


Für diese Operation benötigen erstmal keine Rootrechte.

Als nächstes muss das Image entpackt werden. Im Downloadbereich einfach das entsprechende Paket mit „hier entpacken“ entpacken.
Und jetzt kommt die Magie!
Zurück zum Terminal. Nachdem wir wissen wie die SD-Karte heißt und wo unser Image liegt können wir mit den gegebenen Tool „dd“ arbeiten.
Der Befehl sieht wie folgt aus:

sudo dd if=/home/DEIN_NUTZER/Downloads/RASPBERRYPI_IMAGE.img of=/dev/SD_KARTE; sync

Bei mir sah es wie folgt aus:


Nun müsst ihr ein bisschen Geduld aufwenden und das Werk ist vollbracht.
Jetzt könnt ihr die SD-Karte in euren Pi stecken und dann sollte es funktionieren.

Viel Spaß damit ;)

11.02.2015

Bildschirmschoner ausschalten

Ihr habt sicherlich schon ein paar Projekte mit dem Pi verwirklicht und freut euch jedes Mal aufs neue. Jedoch gibt es ein Problem, was euch wahnsinnig werden lässt. Wie geht dieser Bildschirmschoner aus?
Leider ist dieses Unterfangen nicht ganz so einfach wie bei Windows. Wir müssen wieder eine kleine Operation an einer Datei vornehmen.

Und so geht es...

Wir öffnen entweder in der Desktopsicht das Terminal oder schalten uns mit Putty auf den Pi. Als nächstes rufen wir zur Bearbeitung die Datei xinitrc auf.

sudo nano /etc/X11/xinit/xinitrc

Die Datei sieht dann so aus:


Diese Datei beinhaltet Parameter, die bei jedem Start des X-Servers geladen werden. So auch Parameter für den Bildschirmschoner (welche jetzt hier noch nicht vorhanden sind). Also sagen wir jetzt der Datei, dass sie bei jedem Start des X-Servers, den Bildschirmschoner nicht laden soll. 
Ihr könnt dafür dieses Script kopieren und bei euch komplett einfügen (Datei leeren und dann einfügen):

#!/bin/sh

# /etc/X11/xinit/xinitrc
#
# global xinitrc file, used by all X sessions started by xinit (startx)
xset s off           # der Bildschirmschoner wird nicht aktiviert

xset s noblank  # der Bildschirm wird nicht schwarz (blank)
xset -dpms        # deaktiviert den Engergiemanager

# invoke global X session script
. /etc/X11/Xsession
 /etc/X11/xinit/xinitrc (END)

Wenn ihr das gemacht habt, sieht eure Datei dann so aus:



Wir bestätigen unsere Eingaben mit Strg + O und verlassen die Datei mit Strg + X. Nach einem Neustart sollte kein Bildschirmschoner in der Desktopsicht mehr auftreten.

Falls dieser Weg euch ein wenig zu riskant ist, gibt es noch eine kleine Alternative nach dem Motto "quick and dirty".

Ihr lasst den Pi auf dem Desktop booten (Xserver).
Danach öffnet ihr das Terminal und gebt folgenden Befehl ein:

sudo apt-get install xscreensaver -y

Mit diesem Befehl ladet ihr eine Benutzeroberfläche für die Steuerung des Bildschirmschoners herunter.  Das ganze findet ihr dann unter Einstellungen:


Da könnt ihr nun den Bildschirmschoner ausschalten.

04.02.2015

WebRTC gibt richtige IP trotz VPN preis

Viele von euch werden vielleicht einen VPN-Dienst (z.B. Cyberghost) benutzen, um eventuell auf Dienste zugreifen zu können, die es nur in bestimmten Regionen der Welt gibt. Netflix ist nur einer davon. 

Was habe ich damit zu tun?


Was ein VPN ist habe ich euch in meinem RPi-Tutorial erläutert. Jedoch war dieser für die sicher Kommunikation in öffentliche WLAN bestimmt. Der VPN-Dienst von Cyberghost gaukelt hingegen einen Dienst eine falsche Herkunft vor. Das heißt ihr greift zwar von Deutschland aus zu, aber eure Kommunikation läuft über ein amerikanischen Server, sodass ihr auch die dortigen "Standortbestimmungen" für Netflix erfüllt und ihr euch die neusten Episoden eurer Lieblingssendungen anschauen könnt. Das stört Anbieter solcher Dienste ungemein, da sie Rechte ländermäßig verkaufen und die somit umgangen werden können.

Warum können die das?

 

Des Rätselslösung liegt in dem WebRTC. WebRTC ist ein Standard, der für die Echtzeitkommunikation in Web-Andwendungen benutzt wird. Hier liegt der Vorteil, dass Telefonate und Video-Chats ohne weitere Plug-Ins im Browser ermöglicht werden können. 
Daniel Roesler zeigt in seinem Beispiel wie einfach es ist, die originale IP herauszufinden. Mittels eines JavaScripts lässt sich somit der Standord des Users ermitteln, obwohl er VPN benutzt.


Kann ich das verhindern?

 

Ja. Die ganze Geschichte kann man im Firefox mittels einer einfachen Einstellung umgehen.
Dafür gebt ihr zunächst in der Adressleiste eures Firefox folgendes ein:
about:config

Danach sucht ihr nach diesem Eintrag:
media.peerconnection.enabled

Dieser ist standardmäßig auf "true" gesetzt. Jetzt setzt ihr ihn einfach auf "false" und dann ist das ausspähen der "richtigen" IP über diese Methode nicht mehr möglich.

Im Google Chrome gibt es das Add-On "WebRTC-Blocker", der genau dieses Prinzip aufgreift und diesen Wert verändert. 

02.02.2015

Der Raspberry Pi 2 kommt!



Es hat sich nun endlich bestätigt. Der Raspberry Pi bekommt einen Nachfolger. Ein Nachfolger, der auch ein bisschen mehr Leistung mitbringt, als der Aktuelle. So besitzt das neue SoC (System on a Chip) 4 Kerne mit 900 MHz und trägt den Namen BCM2836. Basieren soll dieser Chip auf ARMs Cortex A7. Im Vergleich zum Vorgänger wurde auch der Arbeitsspeicher auf 1 GByte erhöht. Jedoch bleibt der Grafikkern, der Videocore IV, gleich. Die genauen Daten hat der Chiphersteller Broadcom bis jetzt aber  noch nicht veröffentlicht

Ein Großteil bleibt aber zum Raspberry Pi B+ identisch. Wie der B+ hat auch der 2 die erweiterte GPIO-Schnittstelle, sowie vier USB-2.0-Ports. Das LAN-Port erfuhr auch kein Update und bleibt somit bei einem 100-Mbit-Ethernet-Port. Baugleich ist auch die Größe des RPi2 und die Videoausgänge (HDMI und AV über 3,5 Klinke).

Der Raspberry Pi soll jetzt erhältlich sein und schlägt meinem Preis von 35$ zu Buche. Weiterhin sollen die Versionen B+ und A weiter zur Verfügung stehen.

Ein weiteres tolles Extra ist, dass der Raspberry Pi 2 künftig auch Windows 10 unterstützen wird und somit noch mehr Kompatibilität für verschiedenste Anwendungsbereiche aufweist.
Nachlesen könnt ihr das alles unter folgenden Links: