11.02.2015

Bildschirmschoner ausschalten

Ihr habt sicherlich schon ein paar Projekte mit dem Pi verwirklicht und freut euch jedes Mal aufs neue. Jedoch gibt es ein Problem, was euch wahnsinnig werden lässt. Wie geht dieser Bildschirmschoner aus?
Leider ist dieses Unterfangen nicht ganz so einfach wie bei Windows. Wir müssen wieder eine kleine Operation an einer Datei vornehmen.

Und so geht es...

Wir öffnen entweder in der Desktopsicht das Terminal oder schalten uns mit Putty auf den Pi. Als nächstes rufen wir zur Bearbeitung die Datei xinitrc auf.

sudo nano /etc/X11/xinit/xinitrc

Die Datei sieht dann so aus:


Diese Datei beinhaltet Parameter, die bei jedem Start des X-Servers geladen werden. So auch Parameter für den Bildschirmschoner (welche jetzt hier noch nicht vorhanden sind). Also sagen wir jetzt der Datei, dass sie bei jedem Start des X-Servers, den Bildschirmschoner nicht laden soll. 
Ihr könnt dafür dieses Script kopieren und bei euch komplett einfügen (Datei leeren und dann einfügen):

#!/bin/sh

# /etc/X11/xinit/xinitrc
#
# global xinitrc file, used by all X sessions started by xinit (startx)
xset s off           # der Bildschirmschoner wird nicht aktiviert

xset s noblank  # der Bildschirm wird nicht schwarz (blank)
xset -dpms        # deaktiviert den Engergiemanager

# invoke global X session script
. /etc/X11/Xsession
 /etc/X11/xinit/xinitrc (END)

Wenn ihr das gemacht habt, sieht eure Datei dann so aus:



Wir bestätigen unsere Eingaben mit Strg + O und verlassen die Datei mit Strg + X. Nach einem Neustart sollte kein Bildschirmschoner in der Desktopsicht mehr auftreten.

Falls dieser Weg euch ein wenig zu riskant ist, gibt es noch eine kleine Alternative nach dem Motto "quick and dirty".

Ihr lasst den Pi auf dem Desktop booten (Xserver).
Danach öffnet ihr das Terminal und gebt folgenden Befehl ein:

sudo apt-get install xscreensaver -y

Mit diesem Befehl ladet ihr eine Benutzeroberfläche für die Steuerung des Bildschirmschoners herunter.  Das ganze findet ihr dann unter Einstellungen:


Da könnt ihr nun den Bildschirmschoner ausschalten.

04.02.2015

WebRTC gibt richtige IP trotz VPN preis

Viele von euch werden vielleicht einen VPN-Dienst (z.B. Cyberghost) benutzen, um eventuell auf Dienste zugreifen zu können, die es nur in bestimmten Regionen der Welt gibt. Netflix ist nur einer davon. 

Was habe ich damit zu tun?


Was ein VPN ist habe ich euch in meinem RPi-Tutorial erläutert. Jedoch war dieser für die sicher Kommunikation in öffentliche WLAN bestimmt. Der VPN-Dienst von Cyberghost gaukelt hingegen einen Dienst eine falsche Herkunft vor. Das heißt ihr greift zwar von Deutschland aus zu, aber eure Kommunikation läuft über ein amerikanischen Server, sodass ihr auch die dortigen "Standortbestimmungen" für Netflix erfüllt und ihr euch die neusten Episoden eurer Lieblingssendungen anschauen könnt. Das stört Anbieter solcher Dienste ungemein, da sie Rechte ländermäßig verkaufen und die somit umgangen werden können.

Warum können die das?

 

Des Rätselslösung liegt in dem WebRTC. WebRTC ist ein Standard, der für die Echtzeitkommunikation in Web-Andwendungen benutzt wird. Hier liegt der Vorteil, dass Telefonate und Video-Chats ohne weitere Plug-Ins im Browser ermöglicht werden können. 
Daniel Roesler zeigt in seinem Beispiel wie einfach es ist, die originale IP herauszufinden. Mittels eines JavaScripts lässt sich somit der Standord des Users ermitteln, obwohl er VPN benutzt.


Kann ich das verhindern?

 

Ja. Die ganze Geschichte kann man im Firefox mittels einer einfachen Einstellung umgehen.
Dafür gebt ihr zunächst in der Adressleiste eures Firefox folgendes ein:
about:config

Danach sucht ihr nach diesem Eintrag:
media.peerconnection.enabled

Dieser ist standardmäßig auf "true" gesetzt. Jetzt setzt ihr ihn einfach auf "false" und dann ist das ausspähen der "richtigen" IP über diese Methode nicht mehr möglich.

Im Google Chrome gibt es das Add-On "WebRTC-Blocker", der genau dieses Prinzip aufgreift und diesen Wert verändert. 

02.02.2015

Der Raspberry Pi 2 kommt!



Es hat sich nun endlich bestätigt. Der Raspberry Pi bekommt einen Nachfolger. Ein Nachfolger, der auch ein bisschen mehr Leistung mitbringt, als der Aktuelle. So besitzt das neue SoC (System on a Chip) 4 Kerne mit 900 MHz und trägt den Namen BCM2836. Basieren soll dieser Chip auf ARMs Cortex A7. Im Vergleich zum Vorgänger wurde auch der Arbeitsspeicher auf 1 GByte erhöht. Jedoch bleibt der Grafikkern, der Videocore IV, gleich. Die genauen Daten hat der Chiphersteller Broadcom bis jetzt aber  noch nicht veröffentlicht

Ein Großteil bleibt aber zum Raspberry Pi B+ identisch. Wie der B+ hat auch der 2 die erweiterte GPIO-Schnittstelle, sowie vier USB-2.0-Ports. Das LAN-Port erfuhr auch kein Update und bleibt somit bei einem 100-Mbit-Ethernet-Port. Baugleich ist auch die Größe des RPi2 und die Videoausgänge (HDMI und AV über 3,5 Klinke).

Der Raspberry Pi soll jetzt erhältlich sein und schlägt meinem Preis von 35$ zu Buche. Weiterhin sollen die Versionen B+ und A weiter zur Verfügung stehen.

Ein weiteres tolles Extra ist, dass der Raspberry Pi 2 künftig auch Windows 10 unterstützen wird und somit noch mehr Kompatibilität für verschiedenste Anwendungsbereiche aufweist.
Nachlesen könnt ihr das alles unter folgenden Links: