04.02.2015

WebRTC gibt richtige IP trotz VPN preis

Viele von euch werden vielleicht einen VPN-Dienst (z.B. Cyberghost) benutzen, um eventuell auf Dienste zugreifen zu können, die es nur in bestimmten Regionen der Welt gibt. Netflix ist nur einer davon. 

Was habe ich damit zu tun?


Was ein VPN ist habe ich euch in meinem RPi-Tutorial erläutert. Jedoch war dieser für die sicher Kommunikation in öffentliche WLAN bestimmt. Der VPN-Dienst von Cyberghost gaukelt hingegen einen Dienst eine falsche Herkunft vor. Das heißt ihr greift zwar von Deutschland aus zu, aber eure Kommunikation läuft über ein amerikanischen Server, sodass ihr auch die dortigen "Standortbestimmungen" für Netflix erfüllt und ihr euch die neusten Episoden eurer Lieblingssendungen anschauen könnt. Das stört Anbieter solcher Dienste ungemein, da sie Rechte ländermäßig verkaufen und die somit umgangen werden können.

Warum können die das?

 

Des Rätselslösung liegt in dem WebRTC. WebRTC ist ein Standard, der für die Echtzeitkommunikation in Web-Andwendungen benutzt wird. Hier liegt der Vorteil, dass Telefonate und Video-Chats ohne weitere Plug-Ins im Browser ermöglicht werden können. 
Daniel Roesler zeigt in seinem Beispiel wie einfach es ist, die originale IP herauszufinden. Mittels eines JavaScripts lässt sich somit der Standord des Users ermitteln, obwohl er VPN benutzt.


Kann ich das verhindern?

 

Ja. Die ganze Geschichte kann man im Firefox mittels einer einfachen Einstellung umgehen.
Dafür gebt ihr zunächst in der Adressleiste eures Firefox folgendes ein:
about:config

Danach sucht ihr nach diesem Eintrag:
media.peerconnection.enabled

Dieser ist standardmäßig auf "true" gesetzt. Jetzt setzt ihr ihn einfach auf "false" und dann ist das ausspähen der "richtigen" IP über diese Methode nicht mehr möglich.

Im Google Chrome gibt es das Add-On "WebRTC-Blocker", der genau dieses Prinzip aufgreift und diesen Wert verändert. 

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