16.01.2015

Start Up

Wie alles beginnt...

Was ist überhaupt ein Raspberry Pi?


Der Raspberry Pi ist ein kleiner Computer, welcher auf die wesentlichsten Komponenten zusammengeschrumpft wurde. Als OS dienen verschiedene Linux Distributionen, unter anderem das später verwendete Raspian.
Das Einsatzgebiet des Pis ist sehr vielseitig. Angefangen von den üblichen Server (Mail-, DNS-, Proxyserver) bis hin zu Eigenbauten und anderen Anwendungsbereichen.
Von mir wird der Raspberry Pi Modell B+ mit 512 MB RAM und 700 MHz.

Was brauche ich, um mit dem Pi loslegen zu können?

An meinem letzten Geburtstag wurde ich mit einem richtig tollen "Starterkit" überrascht. Dieses beinhaltet alles, was ihr zum ersten Start mit dem Pi so braucht.
 
Dieses Kit beinhaltet folgende Teile:

  • Raspberry Pi B+ 
  • 8 GB Micro-SD (das OS NOOBS ist vorinstalliert)
  • ein passendes Gehäuse
  • Tastatur (Vorsicht! engl. Layout)
  • Maus
  • HDMI-Kabel
  • coole Raspberry Pi-Stickers
  •  Zeichenbeutel
Das komplette Kit kosten ca. 75 Pfund und HIER könnt ihr es ordern. Zusätzlich zu diesem Kit braucht ihr noch ein LAN-Kabel, was es schon für ein paar Euro im nächsten Elektroladen gibt.

Wenn ihr so ein Kit habt (kann ja auch selbst zusammengestellt sein, beim Händler eures Vertrauens), dann braucht ihr bloß noch einen Bildschirm und dann könnnen wir auch schon beginnen.

Download und Installation von Zusatzprogrammen

Ich gehe jetzt von der Situation aus, das kein Betriebssystem (OS) vorinstalliert ist und wir uns das entsprechende Image herunterladen müssen. Folgt diesem LINK und ihr landet direkt auf der Seite von Raspberrypi.org und könnt das entsprechende Image herunterladen.


Jetzt habt ihr dieses Image geladen, doch wie installiert ihr es auf euren Pi?
Um ein solches Image auf eine SD-Karte zubringen und es vorallem "bootfähig" zu machen, benötigt ihr ein kleines Tool, was sich WinDisk32-Imager nennt. Dieses müsst ihr auch herunterladen und auf eurem normalen Computer installieren. 
Wenn ihr es startet sollte es dann so aussehen.


Legt jetzt die SD-Karte in das SD-Kartenlaufwerk des Rechners ein.
Mit dem kleinen Ordner-Symbol wählt ihr den Ort aus, wo ihr das Raspian-Image gespeichert habt. Der Dropdown-button "Device" ist für eure SD-Karte gedacht. In meinem Falle ist es das Laufwerk F. Ist das alles soweit eingestellt, kann es auch schon losgehen. Betätigt den Button "Write" und das Programm zaubert euch das Image als bootfähiges OS auf eure SD-Karte.
Wie geht es weiter?
 Der Pi und die ganzen Zubehörsachen liegen vor euch auf dem Tisch und nun heißt es "VERKABELN". Keine Angst. So viel kann man bei diesem kleinen Kerl nicht falsch machen. Als erstes legt ihr die Micro-SD in den dafür vorgesehenen Schacht an der Unterseite des Pis ein. 
Jetzt sind zwei Möglichkeiten des zweiten Schritts vorhanden:
1. Ihr habt einen Monitor, den ihr an den Pi anschließen könnt
2. Ihr habt kein Monitor

In meinem Fall ist es der Punkt 2. Ich habe keinen freien Monitor mehr übrig. Also geht es wie folgt weiter.
Jetzt verbindet ihr den Pi und euren Router mit einem LAN-Kabel. Danach lassen wir den Pi endlich starten. Das heißt das Stromkabel (Micro-USB) wird angeschlossen. Der Pi meldet sich mit den ersten LEDs. 
Ihr fragt euch sicherlich, wie wir jetzt irgendwas mit dem Pi machen können, ohne überhaupt etwas zu sehen. Die Antwort liefert uns das Zusatzprogramm "Putty". Mit diesen Programm können wir uns dann auf den Pi schalten und mit ihm sprechen oder ihn gar zu Berechnungen knechten. 
Putty bekommt ihr unter diesem LINK.

Was soll ich jetzt damit?

Um Putty benutzen zu können, brauchen wir die IP-Adresse des Pis. Sozusagen die Hausnummer des Pis, welche am Anfang vom Router an ihn vergeben wird. Im Konfigurationsmenü des Routers könnt ihr euch die aktuellen Geräte auflisten lassen, welche derzeitig im Netzwerk unterwegs sind. Über diese Liste findet ihr die IP-Adresse des Pis. Bitte notiert sie euch, oder wenn ihr super im Gedächtnissport seid, könnt ihr sie euch auch einfach merken. Ich notiere sie mir lieber.

Startet das Programm Putty


Tragt die IP-Adresse in das vorgesehene Feld und dann einfach auf Enter oder ihr klickt den Button "Open". Ihr seht nun ein kleinen Schwarzen Bildschirm, der euch nach einem Login fragt. Aber wo haben wir denn Passwörter und Benutzer festgelegt? Haben wir etwas übersprungen? 
Nein, ihr könnt beruhigt sein. Dieses Image hat von Anfang an einen Benutzer und ein Passwort. Das könnt ihr sogar online nachlesen. Als wir das Image von der RaspberryPi.org-Seite geladen haben, hat sich ein kleines "+" versteckt. Wenn ihr auf dieses klickt bekommt ihr Benutzer und Passwort.




Der "Default Login" ist nun Benutzer: pi und Passwort: raspberry.

Nach dem Eintragen des Logins kann ich euch jetzt beglückwünschen. Ihr seid auf dem Pi!
So sollte jetzt dieser Bildschirm aussehen.


Weiter im Programm...

Der Pi wurde nun das erste Mal mit diesem Betriebssystem gestartet und muss noch ein wenig an unsere Bedürfnisse angepasst werden. Das sagt uns auch der kleine Kerl. Also kommen wir seinen Wunsch nach und geben folgenden Befehl ein:
sudo raspi-config

Es öffnet sich das Konfigurationsmenü des Pis.


Wir stellen jetzt sicher, dass der Pi auch die vollen 8 GB-Speicherplatz der SD-Karte benutzt. Dazu betätigen wir einmal die TAB-Taste (damit wir von der 1. Expand.... zu Select gelangen).
Als nächstes müssen wir ihn noch sagen, dass wir in Deutschland leben. Unter Punkt 4 Internationalisation Options können wir es einstellen.




Nachdem wir jetzt diese Landeseinstellung durchgeführt haben, teilt uns der Pi mit, dass wir jetzt das Passwort für den Login noch ändern müssen.



Wenn das erledigt ist, starten wir den Pi nochmal neu mit dem Befehl:
sudo shutdown -r now

Jetzt sind wir fertig. Ihr könnt loslegen und eure Projekte verwirklichen. Viel Spaß dabei!

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