14.01.2015

Mein neuer Gebrauchter


Mein neuer Gebrauchter – Das Lenovo ThinkPad T410

Seit einigen Jahren nutzte ich einen Multimedialaptop von Packard Bell und war auch immer recht zufrieden damit. Die Ausstattung war so wie man es von einem Multimedialaptop erwartet. Als Herz schlug ein Intel i5 der ersten Generation gepaart mit 2 GB RAM und als Grafikmotor der NVidia Geforce GT 640M Chip. Wie ihr schon herauslesen könnt, nichts Weltbewegendes. 2013 begann ich mein Studium und dachte, dass meine alte Dame die ganze Geschichte noch durchhält. Dem war leider nicht so. Um Mitschriften zu führen sollte es eigentlich reichen – dachte ich. Der Akku litt unter der Altersschwäche und so war ich genötigt meine Mitschriften in einem Radius von gut 1,50 m zur nächsten Steckdose zu führen. 2 – 3 Monate hielt ich das schon aus, jedoch war es ein sehr großer „Nervfaktor“. Also musste ein Neuer her und nein, ich meine nicht Manuel Neuer.

Vielleicht ist es gar nicht der Laptop, sondern Manuel Neuer?

Infiziert mit dem Willen ein Laptop zu kaufen, welcher auch Profis benutzen, schätzen und lieben, stöberte ich rum und habe viele Leute um deren Meinung gebeten. Dabei fiel meine Wahl nicht auf Produkten unter dem Zeichen des großen Apfels. Sie waren mir auch gebraucht noch zu preisintensiv. Ein Kommilitone präsentierte mir seine neue gebrauchte Errungenschaft. Mit stolzgeschwellter Brust erläuterte er mir die Funktionen seines Lenovo ThinkPads T500. Ich war begeistert. Praktische Schnittstellen, robustes Gehäuse und allerlei Möglichkeiten der Einstellungen und Kontrollfunktionen. Aber mir war es etwas zu groß für die BA. Gibt es eine kleinere Version davon? Ja, die gibt es. Das Zauberwort hierfür T400.

Darf es ein bisschen weniger sein?

Mit ein bisschen Recherche stieß ich auf verschiedene Angebote bei eBay und Gebrauchtwarenhändler. Und dann fand ich es. Ein T410. Die technischen Daten konnten sich für das Alter sehen lassen und ich beschloss es zu bestellen. 3 Tage vergingen, wo ich aufgeregter war als ein Kind kurz vor der Bescherung am Weihnachtsabend. Danach konnte ich endlich mit freudigem Gemüt das Paket vom Postboten entgegen nehmen. Leider war es nicht unbedingt das Gerät meiner Träume. Anders als erwartet war dieses T410 nicht in dem tollen Zustand. Das Touchpad war total abgenutzt und auch der Bildschirm zeigte seine Schwächen mit den Pixeln – Pixelfehler. Also alles wieder zusammengepackt und wieder Retour. Ich ließ mich von diesem kleinen Rückschlag nicht entmutigen und orderte ein anderes, stärkeres T410 bei derselben Firma. Es vergingen wieder Tage in denen ich quasi Höllenqualen erleiden musste. Dann war es soweit. An der Tür klingelte es und der nette Herr in Gelb überreichte mir ein großes Paket. Ich stellte es ab, hielt kurz inne und atmete tief durch. War es das ersehnte T410? Ist es in Ordnung oder war es wieder ein Rückschlag?

Der eine Moment…

Ich trennte langsam das Klebeband auf, schob die Luftkissen beiseite und da war es. Das Lenovo ThinkPad T410. Ich öffnete langsam den „Deckel“. Siehe da! Keine Abnutzung des Touchpads, keine gelabelte Tastatur und alles sieht fast aus wie neu. War es zu schön um wahr zu sein? Der Moment der Wahrheit war gekommen. Ich betätigte den Power-Button. Nach einem kurzen Aufleuchten sämtlicher LEDs, was mich im Übrigen sehr erschrocken hatte, begrüßte mich das ThinkPad mit der Auswahlmöglichkeit, welches Betriebssystem ich doch gern starten lassen möchte. Ich war begeistert und freute mich wie ein „Honigkuchenpferd“. 
T410 und das aktivierte "ThinkLight" - Klasse Sache




Momentan habe ich das ThinkPad nun seit knapp 3 Monaten und bin weiterhin begeistert. Der kompakte Aufbau des ThinkPads ist ideal zum Transportieren in Rucksäcken und auch leicht genug. Okay, was heißt leicht. Es bringt schon knapp 2 kg auf die Waage, aber es stört nicht. Es ist beruhigend zu wissen, dass dieser Laptop so einiges mitmacht. Verschiedene Härtetest zeigten, wie robust es doch ist. Ausprobieren möchte ich die Tests trotzdem nicht. Des Weitern ist die Individualisierung durch den Ultrabay-Slot der reine Wahnsinn. Anfänglich war ich noch sehr kritisch gegenüber des Trackpoints (der rote Punkt mittig auf der Tastatur), aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase könnte ich gar nicht mehr ohne. In nächster Zukunft werde ich noch darüber berichten, wie ich mein T410 mit mehr RAM versorge und wie einfach es ist statt einen DVD-Brenner gegen eine zusätzliche Festplatte auszutauschen.
Als letztes präsentiere ich die technischen Daten des T410. Es ist keine Workstation, aber für den administrativen Gebraucht sehr gut geeignet.

  • CPU: Intel Core i5-560M vPro 2x 2,66 GHz
  • RAM: 4 GB DDR3 SDRAM
  • HDD: 320 GB SATA
  • Laufwerke: DVD-Brenner
  • Grafik: Intel HD Graphics
  • Sound: Conexant CX20585 High Definition Audio
  • Netzwerk: 
    • Intel 82577LM Gigabit Ethernet Controller
    • Intel Centrino Advanced-N 6200 - 802.11a/b/g/n WLAN Adapter
    • UMTS-Modul (Qualcomm Gobi 2000)
    • Modem 56K V.92
  • Display: 14,1" WXGA (1280 x 800)
Ich denke mal das sollte reichen zur Hardware ;)

Also bis denn dann!
Euer t3chnico

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